Was tun, wenn es zieht? Tipps und Fragen zum Thema Zugluft

Wir mögen es am liebsten warm und behaglich. Und so sehr wir den Frühling schätzen und den Sommer lieben, irgendwie haben wir doch die vier Jahreszeiten alle gleichermaßen gern.

 

Es darf auch gern mal stürmen und schneien und eisig kalt werden. Denn die kalte Jahreszeit ist auch die Zeit der goldgelben Blätter und bunten Drachen, der Weihnachtsmärkte, Schneemänner und Eislaufbahnen. Die Hände am Glühweinbecher wärmen, dick eingemummelt durch die kalte Winterlandschaft spazieren zu gehen und frische Luft zu atmen.

 

Das alles ist wunderbar - wenn man sich danach zu Hause aufwärmen kann. Friert man jedoch auch da, macht der Winter schnell keinen Spaß mehr. Der Blick auf die Heizkostenabrechnung sorgt für schlechte Laune, die Kinder jammern und man selber fühlt sich im eigenen Zuhause eben nicht mehr "zu Hause". 


Bloß, was kann man tun wenn es zieht?

Wenn Türen oder Fenster undicht sind, oder man den Ursprung der kalten Luft gar nicht orten kann? Und ist es eigentlich gesundheitsschädlich im Zug zu sitzen? Mit solchen Fragen beschäftigen wir uns tagtäglich und professionell. Als zertifizierte Prüfer der Luftdichtheit im Bauwesen mit über 18 jähriger Berufserfahrung, haben wir da einen kleinen Vorsprung vor den meisten anderen und teilen unser Fachwissen natürlich sehr gerne!

 

Gesundheit geht vor! 

Für uns ganz klar der wichtigste Punkt, ist der gesundheitliche Aspekt. Zugluft kann krank machen und sollte unbedingt vermieden werden. Natürlich trifft das nicht auf jeden Betroffenen zu, aber die Gefahr ist gegeben und wir empfehlen dringend, eine Lösung für das ursächliche Problem, die Zugluft, zu suchen, bevor es zum gesundheitlichen Problem wird. Das können beispielsweise ausgekühlte Muskeln sein, die zu Verspannungen und einem steifen Nacken führen. Oder Viren, die durch eine herunter gekühlte Temperatur der Rachenschleimhaut schneller zu einer Erkältung führen können. Unsere Gesundheit ist mit das Wichtigste, was wir haben. Darauf zu achten, dass es uns gut geht und wir nicht krank werden, sollte also oberste Priorität sein!

 

Problem erkannt. Was tun?

Es zieht, und nun? Wer zur Miete wohnt und denkt, bei Zugluft ist automatisch der Vermieter zuständig, der irrt jedoch leider. Denn was viele Leute nicht wissen: Mietminderung wegen Zugluft zu verlangen, ist eher schwierig. Ganz wichtig, vor der Vertragsunterzeichnung beanstanden und vor allem gründlich alle möglichen Undichtigkeitsstellen begutachten und überprüfen. Im Nachhinein wird's fast unmöglich: Der Vermieter muss nur den Standard vergleichbarer Objekte garantieren. Das heißt im Klartext, bewohnt man beispielsweise eine Altbauwohnung, hat man keine Chance, die typischen Unzulänglichkeiten vom Vermieter aus der Welt geschafft zu bekommen, da er die Wohnung lediglich auf dem Stand anderer Altbauten halten muss. 

 

Das Problem richtig angehen...

Die gute Nachricht ist aber, dass wir sehr wohl selber tätig werden können, wenn es sich um kleinere Mängel handelt. Diese sind manchmal ganz schön schnell behoben, wenn man weiß, was zu tun ist. Deshalb haben wir fünf wertvolle Tipps für Sie um sich ganz bald wieder wohlig warm zu fühlen:

 

  1. Undichte Dichtungen
    Häufig entsteht Zugluft zum Beispiel durch undichte Fensterdichtungen. Das passiert, wenn diese alt und porös werden oder aus nicht besonders hochwertigem Material bestehen. Damit Dichtungen lange dicht sind, sollten sie gepflegt werden. Pflege bedeutet hier das Einreiben mit speziellen Fettstiften aus dem Baumarkt, damit die Dichtungen elastisch bleiben.

  2. Scharniere hegen und pflegen
    Auch eine mögliche Baustelle können die Fensterscharniere sein. Sind diese nicht gepflegt oder falsch eingestellt schließt das Fenster nicht mehr richtig, und kalte Luft kommt von draußen in den Wohnraum. Die Beschläge können dann geölt werden und richtig eingestellt, dann sollten die Fenster wieder gut schließen.'

  3. Wenn die Hardware muckt...
    Sind die Rahmen verzogen, empfehlen wir diese austauschen zu lassen.Gibt es Spalten zwischen Fenster und Rahmen oder Rahmen und Wand, durch die Luft einströmt, kann man mit selbstklebenden Dichtstreifen aus dem Baumarkt Abhilfe schaffen. Gummi ist zwar teurer, hält aber deutlich länger als Schaumstoff.

  4. Guck, ein Guck-Loch!
    Bei Balkontüren gibt es häufig einen Spalt zwischen Boden und Tür, da helfen Dichtschienen und Bürstendichtungen weiter oder im akuten Fall auch einfach die Zugluft mittels Handtuch oder gerollter Decke auszusperren.

  5. Den Profi ranlassen
    Wenn Sie selbst das Problem nicht beheben können, bzw. die Ursache für die Zugluft nicht herausfinden, gibt es immer noch uns! Wir sind Ihr Ansprechpartner für luftdichtes wohnen und überprüfen gerne auch Ihr Zuhause. Informieren Sie sich auf unserer Website über den BlowerDoor Test und kontaktieren Sie uns einfach per Email oder Telefon. Wir sind für Sie da!